Wertschätzung und einen sonnigen Muttertag
wünschen die DRK-Zentren für Gesundheit und Familie allen, die Sorgearbeit leisten! 
Mit neuer Kraft voraus
Der Muttertag steht vor der Tür und das Müttergenesungswerk (MGW) erinnert rund um diesen Tag einmal mehr an die dringend erforderliche Unterstützung für Mütter und deren Gesundheit. Denn Mütter tragen nach wie vor die Hauptlast der Sorgearbeit und das weiterhin ohne ausreichende gesellschaftliche Anerkennung oder politische Rückendeckung. Unter dem Motto „Mit neuer Kraft voraus“ sammelt das Müttergenesungswerk nicht nur Spenden für Mütter, sondern wendet sich mit seinen Forderungen auch an Gesellschaft und Politik.
Lesen Sie im Weiteren die Pressemitteilung des MGW zum Muttertag.
Muttertags-Sammlungen gestartet
„Mit neuer Kraft voraus“: Unermüdlicher Einsatz des Müttergenesungswerks
Berlin, 07. Mai 2025: Der Muttertag steht vor der Tür und das Müttergenesungswerk (MGW) erinnert rund um diesen Tag einmal mehr an die dringend erforderliche Unterstützung für Mütter und deren Gesundheit. Denn Mütter tragen nach wie vor die Hauptlast der Sorgearbeit und das weiterhin ohne ausreichende gesellschaftliche Anerkennung oder politische Rückendeckung. Unter dem Motto „Mit neuer Kraft voraus“ sammelt das Müttergenesungswerk nicht nur Spenden für Mütter, sondern wendet sich mit seinen Forderungen auch an Gesellschaft und Politik.
Der bevorstehende Muttertag ist für das MGW seit jeher viel mehr als ein Anlass für Blumen und Schokolade für erschöpfte Mütter. Es ist ein bedeutender politischer und sozialer Aktionstag. Es geht insbesondere an diesem Tag – und jedem weiteren Tag des Jahres – darum, die Lebensrealitäten von Müttern sichtbar zu machen, auf gesundheitliche Belastungen hinzuweisen und konkrete Verbesserungen einzufordern. Es ist ein Thema, das alle in unserer Gesellschaft betrifft. Das betont auch die MGW-Kuratoriumsvorsitzende Svenja Stadler: „Sorgearbeit und Fürsorge für andere müssen endlich als gesellschaftliche Verantwortung angesehen werden und dürfen nicht länger als private Angelegenheit abgetan werden. Es betrifft uns alle, wenn den Menschen in unserem Umfeld, die sich Tag für Tag um andere kümmern, die Kraft ausgeht, weil sie selbst keine Unterstützung erfahren. Daher liegt es in unserer aller Verantwortung gemeinsam zu handeln und aktiv zu werden.“
Einsatz für Mütter seit 75 Jahren
Bereits vor 75 Jahren gründete Elly Heuss-Knapp das Müttergenesungswerk (MGW) – aus der Überzeugung heraus, dass Mütter für ihre täglichen Leistung und eine bessere Gesundheitsversorgung Unterstützung verdienen. Auch heute hat diese Vision nichts an Aktualität verloren. 24 Prozent der Mütter in Deutschland sind aufgrund der Mehrfachbelastung durch Familie, Beruf und auch Pflege kurbedürftig. Bei den Eltern, die sich um ein Kind mit Behinderungen kümmern, ist der Anteil noch deutlich höher – 75 Prozent. Eine gute gesundheitliche Versorgung, wie sie im Müttergenesungswerk durch die stationären medizinischen Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter sowie auch Väter und pflegende Angehörige existiert, ist deshalb dringend erforderlich. In einem integrierten System aus Beratung vor der Kur, Kurmaßnahme und Nachsorgeangeboten – der sog. „Therapeutischen Kette“ werden Sorgearbeit Leistende optimal versorgt und nachhaltig gestärkt. Doch ganz so leicht ist es nicht: Seit langem wird dieser Gesundheitsbereich eher stiefmütterlich behandelt. Die verfügbaren Kurplätze können die Nachfrage und den Bedarf nicht decken. Die Tagessätze für die gemeinnützigen Kliniken im MGW-Verbund sind zu gering – die Verhandlungen darüber zäh. Auch das Netzwerk an Beratungsstellen im Verbund des Müttergenesungswerks ist bedroht, denn die Finanzierung ist seit langem nicht abgesichert. Die Konsequenzen tragen Sorgearbeit Leistende, allen voran Mütter. Das Müttergenesungswerk kämpft dafür, dass dies nicht passiert.
Politische Forderung: Nationales Gesundheitsziel für Sorgearbeit Leistende
Auch in der Legislaturperiode der neuen Bundesregierung setzt sich das Müttergenesungswerk weiter unermüdlich dafür ein, die Gesundheit von Müttern in der Politik stärker zu verankern. „Die Nennung des MGW im aktuellen Koalitionsvertrag und die Absichtserklärung darin, das MGW langfristig abzusichern, sind bereits wichtige Schritte und ein bedeutendes Zeichen dafür, dass die gesundheitlichen Bedarfe von Müttern und anderen Sorgearbeit Leistenden gesehen werden. Dennoch gilt es jetzt und künftig diesen Fortschritt weiter intensiv zu begleiten,“ so die MGW-Geschäftsführerin Rebekka Rupprecht. Das MGW fordert daher auch die Einführung eines nationalen Gesundheitsziels „Gesundheit von Sorgearbeit Leistenden schützen“. Denn nur wenn Mütter in der gesundheitspolitischen Planung sichtbar werden und ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, kann langfristige Chancengleichheit erreicht werden.
Traditionelle Muttertags-Sammlungen gestartet
Im Rahmen der bundesweiten Muttertags-Sammlung unter dem Motto „Mit neuer Kraft voraus“ ruft das Müttergenesungswerk dazu auf, den Einsatz für die Gesundheit von Müttern gezielt zu unterstützen: Bis zum 18. Mai sind ehrenamtliche Helfer*innen unterwegs und sammeln für das MGW. Aber auch online kann durch eine Spende die Arbeit des Müttergenesungswerks unterstützt werden. Jede Spende hilft dem MGW und damit Müttern, mit neuer Kraft vorauszugehen.
Auf der Aktionsseite zum Muttertag finden Interessierte
- Informationen zur Kampagne „100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor“, die am 10. Mai zu einer Großdemo in Berlin einlädt
- einen interaktiven Monatsplan für Mütter (und Väter und pflegende Angehörige) zur Unterstützung im Alltag
- einen Muttertags-Profilbildgenerator für Social Media
- Raum für Trauer in einem virtuellen „Raum der Stille“
Zum Download verfügbar:
- Pressemitteilung
- Spendenaufruf der MGW-Schirmherrin Elke Büdenbender
Über das Müttergenesungswerk:
Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitliche und gendersensible Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei fast 900 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen sowie die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.
Weitere Informationen und Kontakt:
Anna Brinkmann
Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Tel.: 030 330029-15
presse@muettergenesungswerk.de
Spendenkonto: SozialBank, IBAN: DE62 3702 0500 0008 8555 04 oder online:
www.muettergenesungswerk.de/spenden